Kirchner bei der Luftrettungsstaffel Bayern
München, 29.07.2022Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner bei der Luftrettungsstaffel Bayern: Über 300 Einsatzflüge 2022 der Luftbeobachter - Von der Früherkennung bis zum Löscheinsatz: Hervorragendes bayerisches Konzept zur Waldbrandbekämpfung - Alle Akteure gehen Hand in Hand - Dank an alle Einsatzkräfte
+++ Die Einsatzbilanz der Luftrettungsstaffel ist beeindruckend: In diesem Jahr konnten in über 300 Beobachtungsflügen bereits über 70 Wald- und Flächenbrände festgestellt werden. Allein in Unterfranken entdeckten die Luftbeobachter 8 Waldbrände, 18 Flächenbrände und 2 brennende Gebäude", sagte Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner bei seinem heutigen Besuch der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. in Giebelstadt anerkennend. Bayern habe ein ausgereiftes und bundesweit anerkanntes Konzept zur Waldbrandbekämpfung entwickelt. "Von der Früherkennung aus der Luft bis hin zum eigentlichen Löscheinsatz können wir auf das zuverlässige Engagement der haupt- und ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer unserer Einsatzorganisationen zählen." Kirchner hob hierbei besonders das gute Zusammenspiel aller Akteure hervor, denn in einem Brandfall sei schnelles Handeln erforderlich: "Über die Integrierten Leitstellen fordert der Luftbeobachter die Brandbekämpfungseinheiten an und unterstützt bei der Einsatzkoordinierung die Hilfskräfte am Boden gezielt aus der Luft." Kirchner dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften für ihr herausragendes Engagement und ihre vorbildliche Hilfsbereitschaft: "Ihnen gebührt unserer aller Respekt und Anerkennung ", so Kirchner +++
Aufgrund der extremen Trockenheit der vergangenen Wochen ist die Waldbrandgefahr im Freistaat Bayern stark angestiegen. In diesem Falle ordnen die zuständigen Regierungen die Luftbeobachtung an. Bayernweit stehen rund 300 ehrenamtliche Piloten mit mehr als 150 Flächenflugzeugen und fünf Hubschraubern sowie 250 speziell ausgebildete Luftbeobachter zur Verfügung. "Allein in Unterfranken startet die Luftrettungsstaffel von 4 Stützpunkten sowie weiteren Flugplätzen aus." Auf diese Weise seien zahlreiche Brände bereits im Anfangsstadium erkannt und wirksam bekämpft worden.
Auch die örtlichen Feuerwehren seien laut Kirchner bestens für die Bekämpfung von Waldbränden ausgestattet. Hiervon konnte er sich bei seinem anschließenden Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Arnstein überzeugen: "Mittels speziellen Tankfahrzeugen oder Schlauchleitungen kann Löschwasser auch über längere Strecken an den Brandherd befördert werden. Zusätzlich kann Unterstützung aus der Luft erfolgen." Bayern setze hier auf Hubschrauber anstelle von Löschflugzeugen, da diese das Löschwasser exakt ausbringen und von Bodenmannschaften punktgenau mit Löschwasser versorgt werden können. Hierfür stehen an 18 Standorten in Bayern jederzeit rund 50 staatlich beschaffte Löschwasser-Außenbehälter mit bis zu 5.000 Litern Fassungsvermögen zur Verfügung.