Bayerische Landesstiftung unterstützt Sanierung von zwei denkmalgeschützten Gebäuden in Erlangen
München, 08.05.2019Innenminister Joachim Herrmann: Bayerische Landesstiftung unterstützt Sanierung von zwei denkmalgeschützten Gebäuden in Erlangen - Ortsbildprägende denkmalgeschützte Gebäude mit regionaler Bedeutung
+++ Zwei ortsbildprägende Baudenkmäler in Erlangen, die nach der Bewertung des Landesdenkmalrats eine große regionale Bedeutung haben, werden mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege, der Stadt Erlangen, des Bezirks Mittelfranken, der Diözese Bamberg und der Bayerischen Landesstiftung saniert. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt: "Ich freue mich, dass für das Erlanger Ortsbild derart prägende Gebäude erhalten werden." +++
Mit jeweils 13.000 Euro unterstützen die Diözese Bamberg und der Regierungsbezirk Mittelfranken die rund 140.000 Euro teure Fassadensanierung des Anwesens Universitätsstraße 18 in Erlangen. Die Bayerische Landesstiftung steuert 11.800 Euro bei. Das Gebäude, das an der Universitätsstraße liegt und als eigenes Ensemble in der Denkmalliste verzeichnet ist, liegt an der west-östlichen Hauptachse der barocken Stadtanlage, die den südlichen Schlossgarten tangiert. Das sogenannte Germanenhaus, ein zweigeschossiger, verputzter Walmdachbau mit Zwerchhäusern und Putzzier in Formen des Jugendstils passt in den charakteristischen Ensemblebereich der Gegend.
Das zweite unterstützte Objekt ist ein zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, der um das Jahr 1710 erbaut wurde. Das Landesamt für Denkmalpflege steuert 20.000 Euro, die Stadt Erlangen 15.500 Euro, der Bezirk Mittelfranken 15.000 Euro und die Landesstiftung 20.000 Euro zu dieser rund 875.000 Euro teuren Sanierungsmaßnahme des Anwesens in der Engelstraße in Erlangen bei. Die Förderung der Dachreparatur, der statischen Instandsetzung, der Fassadeninstandsetzung und der Sanierung der Innenräume begründen die Denkmalpfleger damit, dass die Gestalt der Stadt Erlangen geprägt wird von barockzeitlichen Mietzinshäusern, die Markgraf Christian Ernst ab 1686 für die Hugenotten in der sogenannten Neustadt errichten ließ. Innenminister Herrmann: "So entstand die architekturhistorisch äußerst bedeutende barocke Planstadt, die insgesamt noch heute von den rasterförmig angeordneten, zweigeschossigen Miethäusern geprägt wird. Nach dem Brand der Altstadt erfolgte der Wiederaufbau nach dem Vorbild der Neustadt. Das vorliegende Denkmal gehört in diese Bauphase und verkörpert den stadtbildprägenden Bautyp beispielhaft."