Freiwillige Feuerwehr Weismain feiert 150-jähriges Bestehen
München, 04.06.2018Eineinhalb Jahrhunderte als Helfer in der Not: Freiwillige Feuerwehr Weismain feiert 150-jähriges Bestehen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert: "Ehrwürdige Tradition, auf die Weismain stolz sein kann"
+++ „Bereits seit eineinhalb Jahrhunderten leisten die Weismainer Feuerwehrmänner und -frauen bei Unfällen, Bränden und Naturkatastrophen unschätzbar wertvolle Hilfe. Sie beschützen mutig und selbstlos ihre Mitbürger und engagieren sich in ihrer Freizeit zum Wohle aller. Auf diese seit Generationen in Ehren gehaltene Tradition können Sie alle stolz sein!“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der Freiwilligen Feuerwehr Weismain zu ihrem 150-jährigen Jubiläum gratuliert. Die Feuerwehren vor Ort seien neben Polizei und Rettungsdiensten ein ganz wesentlicher Grund, warum sich die Bürger in Bayern so sicher fühlen könnten, erklärte der Minister. „Wenn ein Notfall eintritt, können wir Bayern uns darauf verlassen, dass immer schnelle Hilfe in Reichweite ist. Dafür gebührt auch der Weismainer Feuerwehr großer Respekt und Anerkennung. Denn Sie engagieren sich seit 150 Jahren vorbildlich als Brandschützer und in der technischen Gefahrenabwehr. Dieser Einsatz ist aller Ehren wert“, betonte Herrmann. +++
‚Retten, Löschen, Bergen, Schützen‘ beschreibe die Arbeit der bayerischen Feuerwehren sehr gut, wie der Minister erläuterte, dennoch seien die Aufgaben gerade in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden. Den Einsatzkräften begegneten heutzutage ganz neue Herausforderungen. Herrmann ist es deshalb wichtig, dass insbesondere die Feuerwehren angemessen ausgestattet sind. „Wir unterstützen hier beispielsweise die Gemeinden und Landkreise beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und bei der Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern. Rund 184 Millionen Euro haben wir dabei in den letzten 5 Jahren an Fördergeldern ausbezahlt. Allein in den Regierungsbezirk Oberfranken flossen davon rund 18,5 Millionen Euro“, erklärte Herrmann. Die Gemeinden des Landkreises Lichtenfels hätten hiervon mit mehr als 1,6 Millionen Euro profitiert.
Neben einer guten Ausstattung liegt Herrmann auch die Ausbildung und Nachwuchsförderung sehr am Herzen. Die Staatsregierung unterstütze unter anderem die Kampagnen des bayerischen Landesfeuerwehrverbandes und der freiwilligen Hilfsorganisationen zur Nachwuchsgewinnung mit mehreren Hunderttausend Euro jährlich. „Mehr als 49.000 Jugendliche sind derzeit als Feuerwehranwärter in den bayerischen Feuerwehren aktiv. Das zeugt von einer hervorragenden Nachwuchsarbeit“, lobte der Minister. Besonders hob er in diesem Zusammenhang auch die neue Möglichkeit hervor, Kinderfeuerwehren zu gründen. „Unsere Kinder lernen so von klein auf, wie man sich in Notsituationen verhält und zusammen mit einer Gruppe Hilfe leisten kann. Damit gehen sie gestärkt durchs Leben und tragen auch später als Helfer ihren Teil zum Schutz der Gemeinschaft bei“, ist Herrmann überzeugt.
Von großer Bedeutung ist für den Innenminister zudem, dass die Freiwilligen für ihr uneigennütziges Engagement regelmäßig gewürdigt werden. Die staatlichen Ehrenzeichen seien nur ein Beispiel für eine sichtbare Anerkennung dieser immens wichtigen Arbeit durch die Staatsregierung. Ein weiteres sei die Kampagne ‚doppelt engagiert‘. Mit ihr wolle man Arbeitgebern aufzeigen, dass Mitarbeiter, die sich in den Blaulichtorganisationen engagierten, ihre Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Stressresistenz und hohe Motivation immer auch vorteilhaft in ihre Arbeitsstellen einbrächten. „Bayern kann sich eines bestens aufgestellten Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystems rühmen. Den Löwenanteil an den Einsatzkräften, die sich bei Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und freiwilligen Hilfsorganisationen betätigen, machen dabei rund 430.000 Ehrenamtliche aus. Eine so aktive Bürgerschaft wie in Bayern ist nicht selbstverständlich und in Deutschland einmalig“, unterstrich der Minister.