Herrmann gratuliert der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hammelburg
München, 27.05.2018160 Jahre 'Retten, Löschen, Bergen, Schützen': Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hammelburg zum Jubiläum: "Wertvolles Engagement seit mehr als eineinhalb Jahrhunderten"
+++ „Bereits mehr als eineinhalb Jahrhunderte setzen sich in Hammelburg Feuerwehrmänner und -frauen für die Sicherheit ihrer Mitbürger ein. Das verdient höchste Anerkennung und darauf können Sie stolz sein!“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der Hammelburger Feuerwehr zu ihrem 160-jährigen Bestehen gratuliert. Die Freiwilligen Feuerwehren, so Herrmann, schaffen vor Ort das Vertrauen der Einwohner, abends sicher und ruhig ins Bett zu gehen. „Was Sie und Ihre Vorfahren hier seit 160 Jahren als Brandschützer und in der technischen Gefahrenabwehr leisten, ist aller Ehren wert. Ihr großes Engagement und Ihr freiwilliger Einsatz tragen dazu bei, dass Bayern sich einer aktiven Bürgerschaft rühmen kann, die so in keinem anderen Land unserer Bundesrepublik zu finden ist“, lobte Herrmann. +++
Wie der Minister erläuterte, sind die Herausforderungen, die es in unserer immer komplexer werdenden Welt zu meistern gilt, enorm. Gerade in den letzten Jahren seien für die Einsatzkräfte ganz neue Lagen entstanden. „Wir können uns wahrlich glücklich schätzen, in Bayern ein so gut aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem zu haben. Und das soll auch so bleiben“, betonte der Minister. Die Stärkung des Ehrenamts und insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren sei ihm deshalb ein besonderes Anliegen. Dazu gehöre vor allem auch die Unterstützung der Gemeinden und Landkreise beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und bei der Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern. Herrmann: „Rund 184 Millionen Euro an Fördermitteln haben wir dafür allein in den letzten fünf Jahren ausbezahlt.“ Davon flossen laut Innenminister fast 20 Millionen Euro in den Regierungsbezirk Unterfranken. Die Gemeinden des Landkreises Bad Kissingen profitierten mit rund 1,9 Millionen kräftig von dieser Förderung.
Neben einer guten Ausstattung liegt Herrmann auch die Ausbildung und Nachwuchsförderung sehr am Herzen. Die Staatsregierung unterstütze beispielsweise die Kampagnen des bayerischen Landesfeuerwehrverbandes und der freiwilligen Hilfsorganisationen zur Nachwuchsgewinnung mit mehreren Hunderttausend Euro jährlich. „In den bayerischen Feuerwehren sind derzeit mehr als 49.000 Jugendliche als Feuerwehranwärter aktiv. Das zeugt von einer hervorragenden Nachwuchsarbeit“, lobte der Minister. Besonders hob er in diesem Zusammenhang auch die neue Möglichkeit hervor, Kinderfeuerwehren zu gründen. „Unsere Kinder lernen so von klein auf, wie man sich in Notsituationen verhält und zusammen mit einer Gruppe Hilfe leisten kann. Damit gehen sie gestärkt durchs Leben und tragen auch später als Helfer ihren Teil zum Schutz der Gemeinschaft bei“, ist Herrmann überzeugt.
Die Freiwilligen Feuerwehren seien laut Innen- und Integrationsminister aber nicht nur für unsere Kinder und Jugendlichen gute Orte, um Gemeinschaftssinn, Hilfsbereitschaft, Traditionen und Werte zu lernen. Gerade in Zeiten wie diesen leisteten viele Feuerwehren in Bayern großartige Integrationsarbeit. „Wer in der Feuerwehr angekommen ist, der ist in Bayern angekommen“, brachte es Herrmann auf den Punkt. Denn die Feuerwehren seien starke Gemeinschaften, in denen man sich aufeinander verlassen kann und in denen man Hand in Hand zusammenarbeite, um anderen in Not zu helfen. Außerdem, so der Minister, seien sie mit ihren Festen und Feiern auch ein wichtiger Bestandteil des Soziallebens vor Ort: „Die Freiwilligen Feuerwehren in Bayerns sind immer Teil der Dorfgemeinschaft und des gesellschaftlichen Lebens in unseren Städten und Gemeinden. Wo sonst könnte Integration besser funktionieren, als in diesen traditionsreichen Organisationen!“