Herrmann kündigt weitere Schwerpunktkontrollen an - Bilanz der zweiwöchigen Schwerpunktkontrollen der Bayerischen Polizei
München, 10.11.2024Bilanz der zweiwöchigen Schwerpunktkontrollen der Bayerischen Polizei: 406 Verstöße und 141 vorläufige Festnahmen bei rund 15.000 kontrollierten Personen und Fahrzeugen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kündigt weitere Schwerpunktkontrollen an - Warnung vor Dämmerungswohnungseinbrüchen
+++ Vom 24. Oktober bis zum 6. November 2024 haben die Polizeien in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation landesweite Schwerpunktkontrollen durchgeführt. „Einbrecher- und Diebesbanden, illegalen Waffen sowie Betäubungsmittel galt das Hauptaugenmerk unserer Fahnder“, erläuterte Bayerns Innenministers Joachim Herrmann. „Mit unseren Schwerpunktkontrollen sorgen wir für mehr Sicherheit!“ Herrmann kündigte für das kommende Jahr vergleichbare länderübergreifende Kontrollaktionen an. +++
Laut Herrmann waren bei der zweiwöchigen Kontrollaktion im Freistaat 1.702 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. 9.274 Personen und 5.841 Fahrzeuge wurden kontrolliert. "Unsere Fahnder entdeckten bei ihren umfassenden Kontrollen 406 Verstöße", so der Minister. Neben einer Reihe von Ordnungswidrigkeiten handelte es sich bei den festgestellten Verstößen unter anderem um Diebstahlsdelikte, Straftaten gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz, Urkundsdelikte wie Passfälschungen, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr. 141 Personen mussten nach Herrmanns Worten vorläufig festgenommen werden, fünf davon gingen schließlich in Haft.
Wie Herrmann deutlich machte, findet die länderübergreifende Kontrollaktion bewusst zu Beginn der dunklen Jahreszeit statt: „Gerade im Winterhalbjahr müssen wir mit vermehrten Wohnungseinbrüchen rechnen. Für Langfinger ist es attraktiv, auf Beutezug zu gehen, wenn viele Berufstätige noch unterwegs sind und es schon dämmert oder dunkel ist.“ Erste Trends für dieses Jahr lassen nach Herrmanns Worten gegenüber dem Vorjahr zwar einen geringen Anstieg der bayernweiten Fallzahlen erwarten. Der hohe Anstieg der Fallzahlen von 2022 auf 2023 setze sich damit nach jetzigem Stand aber nicht weiter fort. Jedenfalls fahre die Bayerische Polizei zu relevanten Zeiten verstärkt vor allem in Wohngebieten Streife. Herrmanns Appell: „Machen Sie es potentiellen Einbrechern möglichst schwer und verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung immer alle Fenster und Türen.“ Bereits ein unachtsam gekipptes Fenster könnte für einen ,ungebetenen Gast‘ eine Einladung sein. „Sehr hilfreich ist, gezielt in einbruchshemmende Türen und Fenster zu investieren“, lautet der Ratschlag des Innenministers. „Die Kriminalpolizei bietet für alle Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Beratungsservice.“