Herrmann: Erweiterung des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen
München, 07.07.2023Erweiterung des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Künftig noch mehr Übungs- und Trainingsfläche mit modernster Technik - Rund 32 Millionen für den ersten Bauabschnitt - Auch Bund muss sich seiner Verantwortung im Bevölkerungsschutz stellen
+++ Das 2019 errichtete Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) wird erweitert: "Ehrenamtliche Einsatzkräfte aller bayerischen Einsatz- und Hilfsorganisationen dürfen sich künftig auf zusätzliche 27.000 Quadratmeter Trainingsfläche sowie weitere hochmoderne Technik freuen." Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute beim feierlichen Spatenstich für die Erweiterung im oberpfälzischen Windischeschenbach. "Das BayZBE ist Aushängeschild für die hohe Professionalität und Qualität des Katastrophenschutzes in Bayern. Auch dank des hohen ehrenamtlichen Engagements und Leistungsniveaus der Einsatzorganisationen", so der Minister. Das Trainingsareal soll nun unter anderem mit Multifunktionshäusern und flächen weiter ausgebaut werden. "Der Freistaat Bayern hat rund 32 Millionen Euro Fördermittel für den ersten Bauabschnitt der Erweiterung bis 2026 bewilligt", so Herrmann. +++
Schon jetzt sei das gemeinsam vom Bayerischen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Arbeiter-Samariter-Bund betriebene Trainings- und Simulationszentrum in seiner Form einzigartig und eine Erfolgsgeschichte. Herrmann: "Im BayZBE werden Einsatzkräfte organisationsübergreifend auf das breite Spektrum aller Gefahrenlagen unter lebensnahen Bedingungen sowie unter Einsatz zukunftsweisender Video- und Akustiktechnik für den Ernstfall vorbereitet. "Die gelebte Zusammenarbeit der Rettungs- und Einsatzorganisationen ist beeindruckend. Der Freistaat Bayern hat die Errichtung des BayZBE seit 2016 und dessen laufenden Betrieb ab 2019 mit bisher mehr als 10 Millionen Euro gefördert", so der Minister.
Die Erweiterung soll – mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 50 Millionen Euro – bis 2030 abgeschlossen sein. "Auch bei dem weiteren Bauabschnitt werde ich mich – wie von Anfang an – für einen höchstmöglichen staatlichen Zuschuss einsetzen", versicherte Herrmann. "Das ist nicht nur eine Investition in diese moderne Trainingsanlage, sondern auch in all die Menschen, die uns tatkräftig in Not- und Gefahrenlagen sowie bei Katastrophen zur Seite stehen", versicherte Herrmann. Die Anforderungen an Einsatz- und Führungskräfte seien gewachsen. Professionelle Ausbildung und regelmäßiges Üben seien essentiell, um bei jeglichen Einsatzszenarien routiniert und fokussiert vorgehen zu können.
"Diese wirkungsvolle Förderung zeigt zugleich, dass es der Staatsregierung mit der Stärkung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes ernst ist", betonte Herrmann. Im Gegensatz zur Bundesregierung: Dort gäbe es bislang nur leere Worte. "Die vollmundigen Ankündigungen etwa für einen ‚Neustart im Bevölkerungsschutz‘ im letzten Jahr sind völlig verpufft. Das Ergebnis bislang: Erhebliche Kürzungen im Bundeshaushalt für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und für das Technische Hilfswerk. In der Nationalen Sicherheitsstrategie wurde zuletzt erneut eine Stärkung des Bevölkerungsschutzes angekündigt. Hoffen wir, dass nun endlich den Worten Taten folgen.“