Herrmann zum Tag des Einbruchschutzes 2019
München, 25.10.2019Keine Chance für Einbrecher - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Tag des Einbruchschutzes 2019: Mehr Schutz der eigenen vier Wände lohnt sich - Mehr als 1.800 verhinderte Einbrüche im vergangenen Jahr - Deutlicher Rückgang der Einbruchskriminalität in Bayern
+++ "Gerade im Herbst, wenn es früher dunkel wird, müssen wir uns besonders vor Wohnungseinbrechern in Acht nehmen", warnte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum 'Tag des Einbruchschutzes' am 27. Oktober. Zwar sei die Zahl der Wohnungseinbrüche seit Jahren rückläufig. "Aber", so der Minister, "besondere Aufmerksamkeit und Investitionen in den Schutz der eigenen vier Wände vor Einbrechern lohnen sich." 2018 konnte in Bayern in 1.816 Fällen ein Einbruch verhindert werden, davon 1.507 Fälle durch Sicherungstechnik und 309 Fälle durch aufmerksame Bürger. Dabei dürfte die tatsächliche Zahl der verhinderten Einbrüche deutlich höher liegen, da der Polizei nicht alle Fälle gemeldet werden und sich viele Täter aufgrund der vorhandenen Sicherungstechnik erst gar nicht ans Objekt herantrauen. +++
Beispielsweise bieten nach Herrmanns Worten spezielle Fensterverriegelungen und Türsicherungen eine günstige und wirkungsvolle Möglichkeit, sein Eigenheim zu schützen: "Ich appelliere daher an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, Grundstücke, Fenster und Türen so zu sichern, dass Einbrecher abgeschreckt oder zum Aufgeben gezwungen werden." Jeder könne sich bei den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen kostenlos beraten lassen, auch Zuhause. Außerdem gibt es umfangreiche Fördermöglichkeiten für den technischen Einbruchschutz. Die Förderung erfolgt über Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Zusätzlich verwies Herrmann auf wertvolle Tipps zur Einbruchsprävention unter www.k-einbruch.de.
Wie der Innenminister deutlich machte, ist die Einbruchsbekämpfung in Bayern in den letzten Jahren deutlich verstärkt worden. Mit Erfolg: Bereits im vierten Jahr in Folge sank 2018 die Zahl der Wohnungseinbrüche, um 13,3 Prozent auf 5.239. Die Schadenssumme ging auf 18,4 Millionen Euro zurück (2017: 21,8 Millionen Euro). Das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, lag nach Herrmanns Worten 2018 in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100.000 Einwohner (2017: 47), wie auch schon in den Vorjahren der bundesweit niedrigste Wert. "Auch im laufenden Jahr 2019 ging die Einbruchskriminalität in Bayern bislang weiter deutlich zurück", ergänzte der Minister. "Dennoch dürfen wir nicht nachlassen, äußerst wachsam zu sein."