Herrmann und Gerlach starten Hotline beim Bayerischen Landeskriminalamt
München, 31.07.2019Passwortdiebstahl, Viren, Phishing-Mails - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach starten Hotline beim Bayerischen Landeskriminalamt: Zentraler Ansprechpartner für IT-Notfälle - Schnelle Hilfe für Opfer
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach haben heute eine neue zentrale Hotline für IT?Sicherheitsnotfälle beim Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) vorgestellt, die am 1. August 2019 den Betrieb aufnehmen wird. "Mit der neuen Hotline können wir unsere Bürgerinnen und Bürger im IT?Notfall noch besser unterstützen und schnell und unbürokratisch helfen", erklärte Herrmann. Der Schutz vor Cyberkriminalität sei ein Mega-Thema und gewinne weiter an Bedeutung. Digitalministerin Gerlach betonte: "Wir organisieren unser Leben über Apps und Internet. Ein Hackerangriff hat gravierende Folgen und bei der Aufklärung zählt jede Minute. Es braucht einen zentralen Ansprechpartner für die Bürger, der zügig und kompetent Hilfe leistet. So wie wir bei einem Einbruch die 110 wählen, haben wir jetzt eine Notfallnummer bei einem Einbruch in unsere digitale Welt. Wir lassen die Menschen hier nicht allein." Die neue Hotline des BLKA ist unter der Telefonnummer 089/1212-4400 erreichbar. Informationen dazu finden sich auch unter https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/internet/index.html/294475. +++
Wie der Innenminister erklärte, können Bürgerinnen und Bürger die Hotline anrufen, wenn beispielsweise der Verdacht besteht, dass Passwörter gehackt oder Viren eingeschleust wurden. Auch wenn man auf Phishing-Mails hereingefallen ist oder das Computersystem verschlüsselt wurde, stehen die Experten der Polizei mit Rat und Tat zur Seite. Die Hotline ist zu den allgemeinen Bürozeiten von Montag bis Donnerstag zwischen 8:00 bis 16:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 14 Uhr erreichbar.
"Jeder Einzelfall wird durch unsere Experten unmittelbar bewertet und bearbeitet", erklärte Herrmann. Betroffene erhalten wichtige Verhaltenshinweise und werden gegebenenfalls an die zuständige staatliche Stelle weitergeleitet. Das können laut Herrmann beispielsweise Experten der Bayerischen Polizei, des Cyber-Allianz-Zentrums oder des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik sein. Herrmann: "Die Vorteile unserer neuen Hotline liegen auf der Hand: Einerseits müssen sich die Anrufer bei IT-Sicherheitsnotfällen nicht mühsam durch die verschiedenen Zuständigkeiten hangeln. Anderseits können dadurch noch schneller notwendige gefahrenabwehrende oder strafverfolgende Maßnahmen getroffen werden, beispielsweise um den Schaden einzudämmen oder Beweise für die Ermittlung der Täter zu sichern." Außerdem richtet sich die IT-Notfall-Hotline an Privatpersonen, die in konkreten Fällen Bedarf an Präventionsangeboten haben. Eine Hilfe bei bloßen technischen PC-Problemen wird aber nicht geleistet.
Umfangreiche weiterführende Informationen zur Cybersicherheit können unter www.innenministerium.bayern.de/sus/datensicherheit/index.php abgerufen werden. Ein Passwortcheck im Rahmen der Initiative der Bayerischen Staatsregierung 'Online – aber sicher!' ist unter www.stmd.bayern.de/service/passwort-check/ abrufbar.