Herrmann zum bundesweiten Ermittlungsverfahren gegen HAMAS-Unterstützer
München, 10.04.2019Innenminister Joachim Herrmann zum bundesweiten Ermittlungsverfahren gegen HAMAS-Unterstützer: Wichtiger Schlag gegen extremistische Islamisten - 90 Objekte bundesweit, davon 19 Objekte in Bayern durchsucht
+++ Das Bundesinnenministerium hat gegen die Vereine World-Wide-Resistance-Help e.V. (WWW-Help) und Ansaar International e.V. ein vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Vereinigungen sind dringend verdächtig, sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung zu richten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßte das Ermittlungsverfahren als weiteren wichtigen Schlag gegen extremistische Islamisten: „Wir dulden nicht, dass Islamisten bei uns die Bekämpfung des Staates Israel unterstützen. +++
Den beiden Vereinigungen wird zur Last gelegt, propagandistisch und finanziell die Terrororganisation HAMAS zu unterstützen. Die HAMAS bekämpft seit ihrer Gründung die Existenz des Staates Israel. "Eine Unterstützung derartiger Aktivitäten verstößt gegen elementare Grundsätze unseres Grundgesetzes", betonte Herrmann.
Zur weiteren Aufklärung der Vereinsstrukturen fanden heute bundesweit rund 90 Durchsuchungen statt. Die Schwerpunkte der Maßnahmen lagen in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Die bayerischen Sicherheitskräfte durchsuchten heute in den frühen Morgenstunden 19 Objekte, acht in Oberbayern, fünf in Mittelfranken und sechs in Schwaben. Sie stellten dabei zahlreiche Datenträger und weitere Beweismittel sicher. Insgesamt waren in Bayern rund 140 Kräfte im Einsatz. Innenminister Herrmann sagte: "Wer die HAMAS mit Spenden unterstützt, leistet keine humanitäre Hilfe, sondern dem Terror Vorschub und bringt das hoch anerkennenswerte Engagement der zahlreichen seriösen Hilfsorganisationen in Verruf.“