Herrmann empfängt Blaulichtorganisationen in Augsburg
München, 24.06.2018Bayerns Innenminister Joachim Herrmann empfängt Blaulichtorganisationen in Augsburg und zeichnet ehrenamtsfreundliche Betriebe aus: Ehrenamtsfreundliche Betriebe stärken Sicherheit in Bayern
+++ Innenminister Joachim Herrmann hat beim heutigen Blaulichtempfang im Goldenen Rathaus der Stadt Augsburg das große Engagement der Einsatzkräfte und Ehrenamtlichen in Bayern gelobt. „Hundertprozentige Sicherheit kann niemand garantieren. Aber wir demonstrieren in Bayern Jahr für Jahr: Mehr Sicherheit ist möglich“, so Herrmann. Es seien gerade die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die freiwilligen Hilfsorganisationen und unsere Bayerische Polizei, die ihren Mitmenschen in der Not helfen. Eine funktionierende Gefahrenabwehr setze neben dem Einsatz aller Ehrenamtlichen auch ein großes Engagement der Arbeitgeber voraus. Mit der Verleihung der Auszeichnung „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam für mehr Sicherheit“ an die die BSH Hausgeräte GmbH und die Firma Zott sprach der Innenminister diesen Arbeitgebern seine Anerkennung und seinen Dank für ihre Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamts aus. +++
„Wir können uns glücklich schätzen, ein so gut aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem in Bayern zu haben“, so Herrmann. Von den rund 450.000 Einsatzkräften, die bei Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und freiwilligen Hilfsorganisationen aktiv sind, würden sich rund 430.000 ehrenamtlich engagieren. Der Innenminister weiter: „Eine so aktive Bürgergesellschaft, ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich und findet sich in keinem anderen Land unserer Bundesrepublik. Wir können mit Stolz sagen: Bayern ist Ehrenamtsland!“ Maßgeblich würden dazu auch ehrenamtsfreundliche Betriebe wie die BSH Hausgeräte GmbH aus Dillingen an der Donau und die ZOTT SE & Co. KG aus Mertingen beitragen. Herrmann: „Herzlichen Dank dafür, dass Sie Ihren Mitarbeitern im Falle eines Einsatzes den Rücken frei halten!“
Die Bayerische Staatsregierung und speziell das Innenministerium unternehmen große Anstrengungen um das sicherheitsrelevante Ehrenamt zu stärken und zu unterstützen. Herrmann bezeichnete es als ein echtes Herzensanliegen, den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung immer weiter zu verbessern und die Rahmenbedingungen optimal auszugestalten. So habe der Freistaat allein im letzten Jahr die Gemeinden und Landkreise mit über 51 Millionen Euro an Fördermitteln für Feuerwehrfahrzeuge und -gerätehäuser unterstützt. Daneben wurden in den letzten Jahren auch kontinuierlich die Freistellungs- und Entgeltfortzahlungsansprüche ausgeweitet. Außerdem werde gezielt in die Förderung der Nachwuchsgewinnung investiert, um in Zeiten des demographischen und Gesellschaftlichen Wandels die Zahl der freiwillig Aktiven konstant zu halten.
Aktuell läuft zudem die bayernweite Kampagne „doppelt engagiert“ des Innenministeriums, die den Arbeitgebern aufzeigt, dass das ehrenamtliche Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr, in den freiwilligen Hilfsorganisationen und beim Technischem Hilfswerk von Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Stressresistenz und hoher Motivation zeugt – alles großartige Eigenschaften, die Ehrenamtliche auch an ihrem Arbeitsplatz einbringen (www.doppelt-engagiert.de).