Unwetter im Landkreis Aschaffenburg
München, 09.05.2017Unwetter im Landkreis Aschaffenburg - Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback berichten im Ministerrat: Schäden in zweistelliger Millionenhöhe - Engagierte Einsatzkräfte verhindern Schlimmeres - Freistaat prüft finanzielle Unterstützung - Appell für Elementarschadensversicherungen
+++ Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback haben in der heutigen Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung über das Unwetter im nördlichen Landkreis Aschaffenburg berichtet, das am Donnerstag, den 4. Mai 2017, insbesondere den Markt Mömbris, die Gemeinde Krombach und auch die Stadt Alzenau heimgesucht hatte. Auch wenn es noch keine detaillierten Schadensaufstellungen gibt, rechnet Eck insgesamt mit Sachschäden in zweistelliger Millionenhöhe. "Dank der hervorragenden Arbeit unserer Einsatzkräfte konnten aber noch größere Sachschäden verhindert werden", erklärten Eck und Bausback. Auch habe es gottseidank keine Verletzten gegeben. Rund 650 Einsatzkräfte waren in der Spitze eingesetzt, darunter fast alle Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg sowie unter anderem das Technische Hilfswerk, das Bayerische Rote Kreuz und die Bayerische Polizei. "Die Zusammenarbeit unserer Einsatzkräfte hat ausgezeichnet geklappt", lobte Eck. Bausback betonte: "In dieser ernsten Lage geht es nun vor allem darum, den Menschen in der Region schnell und unbürokratisch zu helfen!" Justizminister Bausback und Innenstaatssekretär Eck sind sich einig: "Es hat sich ausgezahlt, dass der Landkreis Aschaffenburg in den letzten Jahren erheblich in die Ausstattung des Katastrophenschutzes investiert hatte und großen Wert auf die Ausbildung der Einsatzkräfte legt." +++
Wie Prof. Dr. Bausback erklärte, war die Unterstützung der vom Unwetter Betroffenen ein wichtiger Punkt in der heutigen Kabinettssitzung. "Vor Ort haben Kommunen, Firmen und Privatpersonen teilweise sehr hohe Unwetterschäden zu tragen", so der Justizminister. "Als Freistaat prüfen wir derzeit mit Hochdruck, ob und wie wir helfen können." Ein Teil der Schäden könne voraussichtlich über bestehende Förderprogramme abgedeckt werden. Nach Bausbacks Worten sollen bei Fällen einer akuten Existenzgefährdung auch Soforthilfen geprüft werden. "Über die genauen Unterstützungshilfen wird das Kabinett entscheiden, sobald die konkreten Schäden detailliert erhoben sind", kündigten Bausback und Eck an. Dabei werde es auch darauf ankommen, welche Schäden versichert beziehungsweise versicherbar waren. Justizminister Prof. Dr. Bausback und Innenstaatssekretär Eck appellierten deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, entsprechende Elementarschadensversicherungen abzuschließen, um vor Unwetterschäden Vorsorge zu treffen.