Herrmann ruft zu ehrenamtlichem Engagement auf
München, 05.12.2016Tag des Ehrenamts - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ruft zu ehrenamtlichem Engagement auf: Sicherheit geht uns alle an - Unterstützung durch den Freistaat Bayern
+++ „Ein starker Staat braucht nicht nur Polizei und Berufsrettungskräfte. Sicherheit ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Bürgerschaftliches Engagement ist einer der wichtigsten Stützpfeiler der Katastrophenvorsorge in Bayern“, appellierte heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann anlässlich des Tag des Ehrenamts. Herrmann lobte die enorme Bereitschaft aller freiwilligen Helfer. Herrmann: „Wie wichtig Ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement ist, haben wir alle beispielsweise beim Zugunglück in Bad Aibling oder bei der Starkregenkatastrophe im Frühsommer in Niederbayern dieses Jahres gesehen. Die ehrenamtlichen Helfer haben mit den hauptamtlichen Helfern Hand in Hand zusammengearbeitet und noch Schlimmeres für die Betroffenen verhindert.“ Der Innenminister dankte allen Ehrenamtlichen, die in Bayern täglich für die Gesellschaft im Einsatz sind. „Das ist ein unschätzbarer Dienst für die Sicherheit unserer Menschen in Bayern und verdient den allerhöchsten Respekt.“ +++
Von den rund 470.000 Einsatzkräften bei Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk (THW) in Bayern engagieren sich rund 450.000 ehrenamtlich. Kein Bundesland hat eine ähnlich hohe Quote im Ehrenamt. Bayernweit sind Ehrenamtliche rund um die Uhr zur Stelle, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten sowie Natur und Sachwerte zu schützen. Herrmann ist es deshalb ein besonderes Anliegen, angemessene Rahmenbedingungen für die ehrenamtlich Tätigen zu schaffen. Herrmann: „Im Bereich der Feuerwehren haben wir letztes Jahr mehr als 33 Millionen Euro bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten sowie dem Bau von Feuerwehrgerätehäusern beigesteuert. In die Fahrzeuge und Ausrüstung der Berg-, Wasser- und Höhlenrettung haben wir mehr als 5,2 Millionen Euro investiert. Für den Katastrophenschutz haben wir mehr als zehn Millionen Euro für Geräte zur Bekämpfung von Bränden, Hochwasser und sonstigen Katastrophenfällen gezahlt.“ Zudem habe das Innenministerium die Nachwuchsgewinnung im Bereich der Feuerwehren mit 275.000 Euro und im Bereich der freiwilligen Hilfsorganisationen mit 100.000 Euro unterstützt.
Herrmann appellierte an alle Interessierten, sich ehrenamtlich zu engagieren: „Helfen Sie mit, Leben zu retten und engagieren Sie sich bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW oder den freiwilligen Hilfsorganisationen. Jede helfende Hand zählt“, so die Bitte des bayerischen Innenministers.