Fast wöchentlich Sammelabschiebungen in den Westbalkan
München, 28.07.2015Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Sammelabschiebungen in fast wöchentlichem Turnus - Asylanträge aus den Westbalkanstaaten beinahe aussichtslos - Endlich Einsicht auch bei Rot-Grün
+++ Zum insgesamt 14. Mal hob heute ein Charterflugzeug mit 42 abgelehnten Asylbewerbern an Bord vom Flughafen München Richtung Serbien und Mazedonien ab. In fast wöchentlichem Turnus werden auf diese Weise abgelehnte Asylbewerber aus den Westbalkanstaaten in ihre Heimatländer zurückgebracht, seit Februar 2015 insgesamt 1.210 Personen: "Wir nutzen jede Gelegenheit, um den Menschen in den Westbalkanstaaten klar zu machen, nicht ihr Hab und Gut sinnlos an Schlepper und Schleuser zu verscherbeln. Denn bei uns habt ihr nahezu keine Möglichkeit als Asylbewerber anerkannt zu werden", so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Herrmann plädierte dafür nicht nachzulassen und den Druck noch zu erhöhen: "Wir können doch das geltende Asylrecht nicht einfach ignorieren. Das wäre ein völlig falsches Signal an unsere hilfsbereite Bevölkerung. Die Wucht der Realität, die tagtäglich in unserem Kommunen aufschlägt, scheint nun endlich auch bei Rot-Grün anzukommen. Die Signale von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfrid Kretschmann, einen härteren Kurs gegenüber Asylmissbrauch aus den Westbalkanstaaten einzuschlagen, begrüße ich deshalb sehr." +++