ITCS-Leitstelle für Busse in Ingolstadt
München, 19.02.2014Neue ITCS-Leitstelle für Busse in Ingolstadt - Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck: "Wichtiger Beitrag zur Stärkung des ÖPNV in ganz Bayern - 3,7 Millionen Euro Förderung vom Freistaat"
+++ Die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft hat heute ihr neues rechnergestütztes Betriebsleitsystem, das ITCS (Intermodal Transport Control System), für Busse eingeweiht. Mit dem ITCS kann der Verkehr noch effizienter und auch umweltschonender gestaltet werden. Die Fahrgäste profitieren vor allem von neuen elektronischen Informationssystemen an Haltestellen und in Bussen, die in Echtzeit Auskunft über Ziele, Fahrzeiten oder Umleitungen geben. "Mit ihrem ITCS-System leistet die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des ÖPNV in ganz Bayern. Deshalb unterstützen wir sie auch finanziell mit einer staatlichen Förderung in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro", sagte Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck anlässlich der Einweihung des Systems in Ingolstadt. +++
Eck bezeichnete die Mobilität als ein Grundbedürfnis der Menschen, weshalb die Gewährleistung von Mobilität eine der großen politischen Herausforderungen sei. Nur wenn alle Verkehrsträger optimal zusammenwirken, könne ein Höchstmaß an Mobilität erreicht werden. Deshalb setze die bayerische Verkehrspolitik auf Vernetzung. Eck: "Beim Güterverkehr müssen wir einen möglichst reibungslosen Übergang zwischen Straße, Schiene und Wasser schaffen. Beim Personenverkehr ist es unser Ziel, dass Bus und Bahn, individueller Autoverkehr sowie Fuß- und Radverkehr eng ineinandergreifen. Gerade in den Ballungsräumen müssen unsere Straßen entlastet werden. Dabei setzen wir auf attraktive Nahverkehrsangebote. Denn die modernen Technologien in den Bereichen Fahrzeugtechnik und Verkehrstelematik können helfen, den ÖPNV noch leistungsfähiger, sicherer und kundenfreundlicher zu machen."
Der Freistaat Bayern engagiert sich im Rahmen der sogenannten DEFAS-Telematikinitiative (durchgängiges elektronische Fahrgastinformations- und Anschlusssicherungs-System Bayern) für den öffentlichen Personennahverkehr auf Straße und Schiene. Dessen Attraktivität soll so durch umfassende Informationen in Echtzeit für alle öffentlichen Verkehrsmittel gesteigert werden. Zentraler Bestandteil ist dabei das im Auftrag des Freistaats durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft betriebene System DEFAS Bayern. Es führt alle Daten und Informationen zum öffentlichen Verkehr zusammen und stellt sie für Auskunftszwecke zur Verfügung. Außerdem betreibt der Freistaat auch eigene Auskunftsportale, die an DEFAS Bayern angebunden sind. Dazu gehören der Bayern-Fahrplan, BayernInfo sowie die jeweiligen mobilen Anwendungen für Smartphones. Eck: "Jedes Verkehrsunternehmen, das über ein ITCS neu an DEFAS Bayern angeschlossen wird, ist ein Gewinn für die Fahrgäste vor Ort und in ganz Bayern. Denn mit der bayernweiten Fahrplanauskunft in Echtzeit und mit Hilfe moderner Kommunikationsmedien wird der öffentliche Personennahverkehr in Bayern wesentlich gestärkt."