Mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln
München, 16.10.2014Mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Freifahrtregelung bei uniformierten Polizisten: Im ersten Halbjahr 1.251 Einschreitfälle - Polizeipräsenz hat sich bestens bewährt
+++ Im ersten Halbjahr 2014 sind uniformierte bayerische Polizeibeamte in den Fern- und Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn und im Bereich des Münchner Verkehrsverbundes in 1.251 Fällen eingeschritten. Dabei haben sie unter anderem bei 556 Fahrgästen die Personalien festgestellt, in 91 Fällen Platzverweise ausgesprochen, 61 Personen festgenommen und 36 Mal Erste Hilfe geleistet. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigt diese Bilanz: "Die Freifahrtregelung für uniformierte Polizeibeamte in Bayern hat sich bestens bewährt. Denn immer wieder kommt es vor, dass Fahrgäste belästigt werden oder Personen randalieren, weil sie beispielsweise unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen. Unsere Polizeibeamten sind dann direkt zur Stelle." Wie der Innenminister erläuterte, verbessert das engagierte Eingreifen der Polizistinnen und Polizisten nachweislich die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und des Begleitpersonals profitiere deutlich. +++
Herrmann hatte nach dem tragischen Tod von Dominik Brunner im Jahr 2009 am Sollner Bahnhof mit den Spitzenverbänden der bayerischen Verkehrsunternehmen eine Vereinbarung getroffen, dass uniformierte Polizeibeamte der Landespolizei und der Bundespolizei alle öffentlichen Verkehrsmittel in Bayern kostenlos benutzen dürfen. Bis dahin bestand eine derart umfassende Regelung lediglich mit wenigen Verkehrsunternehmen. Dass sich bayerische Polizisten auch außerhalb des Dienstes für die Sicherheit einsetzen, zeigt beispielsweise das mutige Eingreifen eines LKA-Beamten in einer Regionalbahn zwischen Buchloe und Kempten im März dieses Jahres bei einem Schusswechsel mit hochgefährlichen Straftätern. Herrmann: "Unser Polizist eilte den beiden Bundespolizisten sofort zu Hilfe und hat seine schwerverletzten Kollegen vor noch Schlimmerem bewahrt." Außerdem habe der LKA-Beamte dafür gesorgt, dass sich die Reisenden aus der Gefahrenzone in den hinteren Zugteil begeben haben.