Schlussspurt bei der Aktion Licht in den Schilderwald

München, 22.08.2014

Schlussspurt bei der Aktion 'Licht in den Schilderwald' - Überflüssige oder schlecht lesbare Schilder im Innenministerium melden - Bürgerformular noch bis zum 31. August online

+++ Weniger und bessere Verkehrszeichen – das ist das Ziel der bayernweiten Aktion 'Licht in den Schilderwald', die Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann am 21. Juli gestartet hat. Unter www.sichermobil.bayern.de ist seitdem für Bayerns Bürgerinnen und Bürger ein Online-Formular abrufbar, mit dem überflüssige oder schlecht lesbare Verkehrszeichen auf Bayerns Straßen gemeldet werden können. Innenminister Herrmann erinnert jetzt daran, dass die Internetaktion 'Licht in den Schilderwald' am 31. August 2014 endet: "Jedes gemeldete Verkehrszeichen lassen wir von der örtlichen Behörde prüfen. Das Ergebnis der Überprüfung können Bürgerinnen und Bürger ab Herbst im Internet abrufen. Bisher sind schon mehr als tausend Meldungen bei uns eingegangen.“ +++

'Licht in den Schilderwald' ist nach Herrmanns Worten ein wichtiger Baustein des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 'Bayern mobil – sicher ans Ziel', um die Verkehrsunfälle auf Bayerns Straßen bis 2020 weiter zu reduzieren und die Zahl die Verkehrstoten um 30 Prozent im Vergleich zu 2011 zu senken. Der Verkehrsminister setzt dabei auf das Engagement aller Verkehrsteilnehmer, überflüssige oder schlecht lesbare Verkehrszeichen zu melden. "Von weniger und besseren Verkehrszeichen werden wir alle profitieren", ist sich Herrmann sicher.

Parallel dazu hat der bayerische Verkehrsminister angekündigt, dass die Staatsbehörden künftig von sich aus noch stärker die Beschilderung überprüfen werden. Dabei geht es Herrmann zum einen um die tatsächliche Notwendigkeit und Qualität bestehender Verkehrszeichen. Zum anderen soll bei der Aufstellung neuer Verkehrszeichen ein noch strengerer Prüfmaßstab angelegt werden. "Keine Frage: Verkehrszeichen sind dringend notwendig, etwa um Autofahrer auf wichtige Verkehrsregeln und Gefahrenstellen aufmerksam zu machen", so Herrmann. "Schlecht lesbare, zu viele oder gar überflüssige Verkehrszeichen lenken aber ab und können mehr Verwirrung stiften als helfen." Besonderes Augenmerk gelte daher der leichten Verständlichkeit von Verkehrszeichen und insbesondere der guten Sicht- und Lesbarkeit, gerade auch nachts.

Über das unter www.sichermobil.bayern.de abrufbare 'Bürgerformular' kann jede Bürgerin und jeder Bürger überflüssige oder zu erneuernde Verkehrszeichen mit Ortsangabe melden. Die Daten werden anonymisiert versandt. Rückfragen der Behörden bei den Teilnehmern sind daher nicht möglich. Wichtig ist, das Verkehrszeichen und den Aufstellort möglichst genau zu beschreiben. Dazu kann auch ein Foto mitverschickt werden. Zwingend anzugeben ist der Regierungsbezirk, in dem sich das zu überprüfende Schild befindet, damit die Bürgervorschläge zielgerichtet an die vor Ort zuständigen Behörden weitergeleitet werden können. Jeder Vorschlag erhält eine individuelle Nummer, mit der das Prüfergebnis ab Herbst unter www.sichermobil.bayern.de abgerufen werden kann.

Die staatlichen Behörden wie die Regierungen, die staatlichen Bauämter mit Straßenbauaufgaben oder die Landratsämter können nur die Verkehrszeichen prüfen, die in ihrer eigenen Zuständigkeit liegen. Meldungen zu Verkehrszeichen in kommunaler Verantwortung, beispielsweise bei Gemeindestraßen oder innerorts in Wohngebieten, werden deshalb an die zuständigen Kommunen weitergeleitet. Diese können an der Aktion freiwillig teilnehmen. Daher der Appell des bayerischen Verkehrsministers: "Alle Städte und Gemeinden in Bayern sind herzlich eingeladen, auch ihren Schilderwald zu lichten." Wenn eine Kommune an der Aktion teilnimmt, werden auch deren Entscheidungen veröffentlicht.