Sturmwarndienst auf bayerischen Seen

München, 19.06.2013

Sturmwarndienst auf bayerischen Seen - Innenminister Joachim Herrmann: "Sturmwarnungen können Leben retten - Wichtiger Beitrag für Sicherheit auf Bayerns Seen"

+++ Innenminister Joachim Herrmann und der Deutsche Wetterdienst (DWD) rufen die Wassersportler auf den bayerischen Seen dazu auf, die Meldungen des Sturmwarndienstes zu beachten. "Mit dem Sturmwarndienst haben wir in Bayern ein erfolgreiches Instrument, um Wassersportler vor Starkwind oder Sturm auf den bayerischen Seen zu warnen. Alle Wassersportler und Badegäste sollten die Meldungen des Sturmwarndienstes beachten. Die Warnungen können Leben retten. Damit leistet der Sturmwarndienst einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf Bayerns Seen." Die bayerischen Seen bieten beste Bedingungen zur Erholung und Freizeitgestaltung. Sie sind daher ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler. Allerdings können Wetterereignisse wie plötzlich auftretende Gewitter sowie Wind- und Sturmböen große Gefahren bedeuten. Deshalb ist es wichtig, dass sich jeder rechtzeitig über die Wetterentwicklung informieren kann. +++

Auf den größeren bayerischen Seen wird täglich in der Zeit von 07:00 bis 22:00 Uhr in Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden, Polizei, DWD (Regionalzentrale München), Integrierten Leitstellen sowie ehrenamtlichen Sturmwarnkommissionen vor drohendem Starkwind oder Sturm gewarnt. Dazu betreibt der DWD Windmessstationen, deren Anzahl zukünftig weiter erhöht werden soll. Von großer Bedeutung sind nach wie vor auch die Beobachtungen zu Wetter- und Windverhältnissen durch die ehrenamtlichen Sturmwarnkommissionen vor Ort, die ihre Erkenntnisse an die Regionalzentrale München des DWD übermitteln.

Warnungen des Sturmwarndienstes gibt es in zwei Stufen. Das Warnsignal wird von den zuständigen Integrierten Leitstellen ausgelöst. Zur Starkwindwarnung werden Warnzeichen durch orangefarbiges Blinklicht mit 40 Blitzen pro Minute gegeben; diese Warnung erfolgt bei einer Windstärke von 6 (39 bis 49 km/h) und 7 (50 bis 61 km/h) Beaufort. Die Starkwindwarnung soll die Wassersportler auf die Gefahr aufmerksam machen und sie veranlassen, die Wetterentwicklung sorgfältig zu verfolgen und ihr Verhalten darauf abzustellen. Die Sturmwarnung erfolgt ab einer Windstärke von 8 (ab 62 km/h) Beaufort. Hier wird die Warnung durch das Aufleuchten von orangefarbigen Blinklichtern mit 90 Blitzen pro Minute vorgenommen. Die Sturmwarnung soll die Wassersportler veranlassen, unverzüglich alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und das Ufer oder windgeschützte Stellen aufzusuchen. Bei Sturmwarnung werden darüber hinaus Rundfunkdurchsagen veranlasst.

Die Starkwind- und Sturmwarnungen sowie weitere Wetter- und Radarinformationen stehen im Internet auf den Seiten des DWD unter www.dwd.de zur Verfügung.