Unterstützung der Arbeitgeber bei Hochwasser durch Freistellungen
München, 13.06.2013Bayerns Innenminister Joachim Herrmann würdigt Unterstützung der Arbeitgeber bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe - Freistellung der ehrenamtlichen Helfer Grundlage für Krisenbewältigung
+++ Mehr als 60.000 Einsatzkräfte waren und sind im Verlauf der letzten zwölf Tage von den Sicherheitsbehörden bei der Hochwasserbekämpfung eingesetzt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich besonders bei jenen zahlreichen Helferinnen und Helfern bedankt, die sich rein ehrenamtlich im Kampf gegen das Hochwasser engagieren. Seinen Dank richtet Herrmann aber auch an die Arbeitgeber, die das ehrenamtliche Engagement durch die Freistellung vom Dienst ermöglicht haben: "Ohne das Verständnis und die Unterstützung der Arbeitgeber für unseres ehrenamtlichen Retter und Helfer wäre dieser erfolgreiche Einsatz zum Schutz und Sicherheit unserer Bevölkerung nie möglich gewesen." +++
Herrmann würdigte das Verständnis der Arbeitgeber bei der Krisenbewältigung: "Der rechtliche Rahmen ermöglicht zwar eine Freistellung ehrenamtlicher Helfer vom Arbeitsplatz für einen derartigen Krisenfall. Die Arbeitgeber bekommen auch die Kosten für die Freistellung ihrer Mitarbeiter ersetzt. Aber ohne den Rückhalt der Arbeitgeberseite wäre ein derartiger hochprofessioneller und selbstloser Einsatz der einzelnen ehrenamtlichen Einsatzkräfte insbesondere von Feuerwehr, freiwilligen Hilfsorganisationen und THW nie möglich gewesen." Auch im Hinblick darauf, dass vielerorts der Kampf gegen die Fluten und deren Auswirkungen noch nicht vorbei ist, bat Herrmann die Arbeitgeber, ihre verständnisvolle Unterstützung dieser Einsätze weiterhin beizubehalten: "Die Hochwasserkatastrophe ist noch nicht zu Ende. Wir brauchen den hundertprozentigen Einsatz unserer ehrenamtlichen Helfer bei der Krisenbewältigung. Diese müssen aber auch sicher sein, dass sie sich um ihre Existenz und um ihren Arbeitsplatz keine Sorgen machen müssen. Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin dabei. Der Dank unserer Bevölkerung ist Ihnen gewiss."
Die Hochwasserkatastrophe habe gezeigt, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer das Rückgrat unseres Hilfeleistungssystems sind, so Herrmann. "Daher müssen wir das Ehrenamt weiter stärken und vor allem auch die Nachwuchsgewinnung weiter fördern. Ohne die Unterstützung der Arbeitgeber wäre das nicht möglich." Der Innenminister appellierte an alle Arbeitgeber, die hier noch zweifeln, niemandem bei seinem Dienst für das Allgemeinwohl Steine in den Weg zu legen oder wegen seines Ehrenamts zu benachteiligen. "Schon morgen kann der Arbeitgeber selbst auf die Hilfe der Ehrenamtlichen angewiesen sein."