Abschlussveranstaltung Kampagne 'Stadtradeln 2013'
München, 21.11.2013Bayern Radlland Nummer Eins - Verkehrsminister Joachim Herrmann bei Abschlussveranstaltung zur Kampagne Stadtradeln 2013: Weßling bundesweit aktivste Kommune - Weiterer Ausbau des Radverkehrs in Bayern
+++ Mehr als 28.000 bayerische Teilnehmer haben bei der Kampagne 'Stadtradeln 2013' über fünf Millionen Kilometer erradelt - Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann hat daher als Schirmherr der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. bei der heutigen Abschlussveranstaltung im Bayerischen Wirtschaftsministerium in München ein positives Fazit gezogen: "Unsere bayerischen Radfahrer haben beim Stadtradeln 2013 deutschlandweit den größten Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz geleistet." Die Gemeinde Weßling im Landkreis Starnberg konnte der Verkehrsminister mit 17,3 erradelten Kilometern pro Einwohner sogar als bundesweit aktivste Kommune auszeichnen. Überhaupt habe die Aktion 'Stadtradeln' großen Vorbildcharakter, erklärte Herrmann. Denn das Fahrrad sei das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel der Zukunft, das auch körperlich fit halte. Als bayerischer Verkehrsminister setzt sich Herrmann deshalb zum Ziel, den Radverkehr in Bayern noch stärker zu fördern und den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern. "Bayern ist und bleibt Radlland Nummer Eins", stellte Herrmann fest. +++
Um die Rahmenbedingungen für Radler im Freistaat weiter zu verbessern, kündigte Herrmann an, die Radwege noch sicherer zu machen und weiter auszubauen. Bereits jetzt beträgt in Bayern die Länge der Radwege und der sonstigen von Radfahrern benutzbaren öffentlichen Wege entlang der Bundesstraßen und Staatsstraßen rund 8.000 Kilometer. Damit haben über 50 Prozent der Bundesstraßen und über 30 Prozent der Staatsstraßen einen Radweg. "Allein für 2013 stehen rund 20 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Radwege an Staats- und Bundesstraßen zur Verfügung", betonte der Verkehrsminister. "Die hohe Förderung werden wir auch 2014 fortsetzen. Unser Ziel sind weitgehend durchgängige Radverkehrsnetze in Bayern."
Auch Bayerns Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner ist vom Erfolg des Stadtradelns überzeugt. "Durch die Kooperation mit der Bayerischen Energieagentur ENERGIE INNOVATIV konnten die bayerischen Kommunen kostenfrei teilnehmen," so Aigner. Mit 128 von bundesweit 200 Teilnehmerkommunen habe sich Bayern daher zum räumlichen Schwerpunkt des Stadtradelns entwickelt. "Das zeigt eindrucksvoll, dass wir in Bayern gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten!"
Die Kampagne 'Stadtradeln' wurde 2008 in Nürnberg vom Klima-Bündnis entwickelt, einem europäischen Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen, die sich verpflichtet haben, das Weltklima zu schützen. 2013 fand das Stadtradeln bereits zum sechsten Mal statt. Bundesweit legten im Rahmen der Kampagne fast 69.000 Radfahrer insgesamt über 13 Millionen Kilometer auf dem Rad zurück, eine CO2-Einsparung im Vergleich zum Autofahren von nahezu 2.000 Tonnen. Im Vergleich zu 2012 sind die Teilnehmerzahlen bundesweit um 15 Prozent und die geradelten Kilometer sogar um 30 Prozent gestiegen. Kommunalpolitiker und Bürger dokumentierten beim 'Stadtradeln' alle von ihnen auf dem Rad zurückgelegten Kilometer, die innerhalb eines von jeder Kommune individuell zwischen 1. Mai und 30. September festgelegten Zeitraums von drei Wochen gefahren wurden.