Schuljahresanfang: Besondere Vorsicht im Straßenverkehr
München, 10.09.2013Mehr als 100.000 ABC-Schützen auf Bayerns Straßen: Innenminister Herrmann ruft alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht zum Schuljahresanfang auf - Verstärkte Kontrollen der Polizei
+++ Für 108.000 ABC-Schützen beginnt am 12. September 2013 der Ernst des Lebens. Insgesamt werden sich dann in Bayern rund 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche auf den täglichen Weg zur Schule machen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnt: "Gerade in den ersten Wochen ist der Schulweg für unsere Schulanfänger besonders gefährlich." Der Innenminister appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer: "Seien Sie im Umfeld von Schulen stets besonders aufmerksam und bremsbereit! Halten Sie sich strikt an die Tempolimits und schnallen Sie Ihre Kinder im Auto an!" Gleichzeitig kündigt Herrmann verstärkte Verkehrskontrollen der Bayerischen Polizei zu Schuljahresbeginn an. Das betrifft insbesondere die üblichen Schulwege. +++
Herrmann setzt im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 'Bayern mobil - sicher ans Ziel' außerdem auf gezielte Schulwegtrainings durch Eltern und Polizei, die Jugendverkehrsschule für sicheres Radfahren, spezielle Schulungen für Schulbusfahrer und den Ausbau der ehrenamtlichen Schulwegdienste. Wichtig ist dem Innenminister dabei auch die enge Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht Bayern e.V. und der Gemeinschaftsaktion 'Sicher zur Schule – Sicher nach Hause'. Herrmann: "Wir müssen gemeinsam alles tun, damit unsere Kinder sicher zur Schule und wieder sicher nach Hause kommen."
2012 gab es in Bayern 700 Schulwegunfälle (+ 8,4 Prozent) mit 843 verletzten Schülerinnen und Schülern (+ 17,0 Prozent). Ein Kind kam letztes Jahr auf dem Schulweg ums Leben (2011: drei). "Im laufenden Jahr hatten wir bis zum Beginn der Sommerferien über 410 Schulwegunfälle", so der Innenminister weiter (- 11,5 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum). Dabei wurden 456 Schülerinnen und Schüler verletzt (- 21,8 Prozent gegenüber Vorjahrszeitraum) und ein Kind getötet. Herrmann: "Trotz der erfreulichen Rückgänge müssen wir unsere gemeinsamen Anstrengungen im Interesse unserer Kinder konsequent fortsetzen und verstärken."