Bayern investiert in Universitätsklinika
München, 10.09.2013Innenminister Joachim Herrmann: "Freistaat Bayern investiert fast eine Milliarde Euro in bayerische Universitätsklinika und sichert damit seine Spitzenposition in der Medizin"
+++ "Der Freistaat Bayern investiert fast eine Milliarde Euro in die Hochleistungsmedizin sowie in die Lehre und Forschung an seinen fünf bayerischen Universitätsklinika. Damit sichern wir die Spitzenposition Bayerns in der Medizin", teilte Innenminister Joachim Herrmann mit. Medizinische Möglichkeiten, Interdisziplinarität, technische Infrastruktur und Hygienestandards haben sich in den letzten Jahren gewaltig fortentwickelt und verlangten heute in vielen Bereichen andere bauliche Strukturen. Deshalb werden die Universitätsklinika mit hochmodernen OP-Bereichen und den zugehörigen Peripherien ausgestattet. Dies ermögliche auch große wirtschaftliche Optimierungen. "So entstehen moderne 'Chirurgische Zentren'. Die Bayerische Staatsbauverwaltung betreut die Universitätsklinika dabei in baulichen Fragen umfassend und kompetent", so Herrmann weiter. +++
Der Freistaat nimmt dafür viel Geld in die Hand. In Großhadern entsteht für rund 167 Millionen Euro derzeit Europas größtes OP-Zentrum mit 36 Operationssälen. Ab 2014 wird der Neubau ein zeitgemäßes OP-Management und optimale betriebliche Flexibilität ermöglichen. Am Münchner Klinikum rechts der Isar wird ein neuer chirurgischer Funktionstrakt für 44 Millionen Euro die Betriebsabläufe für Ärzte, Personal und Patienten optimieren. Das aktuellste Beispiel ist der Neubau des Funktionstraktes für das Operative Zentrum am Klinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Die alten Operationssäle stammen aus den 50er Jahren. Nun sollen 20 OP´s und viele weitere klinische Einrichtungen neu entstehen. Mit den hierzu notwendigen Abbrucharbeiten solle demnächst begonnen werden. Zusammen mit dem im Juli in Betrieb gegangenen chirurgischen Bettenhaus investiert der Freistaat hierfür in Erlangen rund 228 Millionen Euro. In Würzburg sind bereits seit 2004 im 173 Millionen Euro teuren 'Zentrum Operative Medizin' 16 moderne OP´s in Betrieb. Mit dem geplanten Neubau der Kopfklinik in Würzburg warten mit geschätzten Kosten von 125 Millionen Euro 14 weitere OP´s auf den offiziellen Startschuss. Auch das 'Neue Hauner' in Großhadern (Mutter-Kind-Zentrum) für rund 160 Millionen Euro soll künftig die universitäre Kindermedizin in München von Grund auf modernisieren.
Die Projektverantwortung liegt bei der Bayerischen Staatsbauverwaltung, die diese komplexen Bauaufgaben im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Zusammenspiel mit freiberuflichen Partnern abwickelt und dabei die Universitätsklinika in baulichen Fragen kompetent betreut.