Eröffnung Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg
München, 20.08.2013Innenminister Joachim Herrmann zur Eröffnung des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg: "Helmholtz-Institut für erneuerbare Energien stärkt Metropolregion - Freistaat Bayern unterstützt neues Institut mit 37 Millionen Euro"
+++ In Nürnberg wurde heute die Gründungsvereinbarung für das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg unterzeichnet. "Damit gehört die 'helmholtzfreie Zone' in Nordbayern endgültig der Vergangenheit an. Das Helmholtz-Institut für erneuerbare Energien mit seinem Doppelstandort Erlangen-Nürnberg wird in enger Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) und den Helmholtz-Zentren Jülich und Berlin die erneuerbaren Energien erforschen. Schwerpunkte liegen dabei auf den Gebieten der Photovoltaik und der chemischen Energiespeicherung über Wasserstofftechnologien. Damit treiben wir die Energiewende in Bayern weiter voran und können unsere Vorreiterrolle ausbauen. Das stärkt die Bedeutung der Metropolregion Nürnberg und ist auch für den Wissenschaftsstandort Erlangen-Nürnberg ein herausragender Meilenstein. Deshalb unterstützt der Freistaat Bayern dieses Vorhaben mit mehr als 37 Millionen Euro", so Innenminister Joachim Herrmann in Nürnberg. +++
So fördere der Freistaat mit einer Anschubfinanzierung von fünf Millionen Euro die Unterbringung der Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft an den Standorten in Erlangen und Nürnberg. Die Professur für den Bereich Photovoltaik solle ihren Sitz auf dem Energiecampus Nürnberg bekommen. Bereits im September wolle man dort die Helmholtz-Fahne hissen.
Den Neubau des Instituts auf dem Südgelände der FAU in Erlangen finanziert der Freistaat mit 32 Millionen Euro. Er wird auf etwa 2.500 Quadratmetern Büros und Labore für die Wissenschaftler beherbergen. 2018 soll das Gebäude als Hauptsitz des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg in Betrieb gehen. Herrmann: "In unmittelbarer Nähe zum Excellenzcluster 'Engineering of advanced Materials (EAM)' bietet sich dort ein ideales wissenschaftliches Umfeld. Seite an Seite mit der technischen und der naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU und dem Max-Planck- und dem Fraunhofer Institut – das ist eine optimale Voraussetzung für wissenschaftlichen Austausch auf höchstem Niveau. Die daraus resultierenden Synergieeffekte eröffnen außerdem zusätzliche forschungspolitische Chancen im nationalen und internationalen Wettbewerb." Auch aus wirtschaftspolitischer Sicht ist das neue Helmholtz-Institut für Herrmann bedeutsam. Denn von den zusätzlichen hochqualifizierten Arbeitsplätzen profitiere auch die mittelfränkische Wirtschaft.
An den laufenden Betriebskosten des Helmholtz-Instituts beteiligt sich der Bund mit rund fünf Millionen Euro jährlich zu 90 Prozent.