Einladung - Verdienstkreuze 1. Klasse und am Bande
München, 01.08.2013Verdienstkreuz 1. Klasse an Dr. Christoph Maier, Verdienstkreuz am Bande an Johann Brandt, Alfons Galster, Dr. Max Hubmann und Peter Hufe Einladung an die Presse
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Dr. Christoph Maier mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Johann Brandt, Alfons Galster, Dr. Max Hubmann und Peter Hufe mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenminister Joachim Herrmann wird die Auszeichnung am
Montag, den 5. August 2013, 10.30 – 11.30 Uhr
im Konferenzsaal des Rathauses Erlangen (14. Obergeschoss)
überreichen.
Verdienstkreuz 1. Klasse
Dr. Christoph Maier (82) aus Erlangen begann bereits 1959 sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken in verschiedenen Funktionen und Gremien. Den Stimmkreis Erlangen-Höchstadt hat er von 1978 bis 1998 im Bayerischen Landtag vertreten. Daneben engagiert sich Maier unermüdlich für den Fischereiverband Mittelfranken, dem er über 20 Jahre als ehrenamtlicher Geschäftsführer und ebenso lange als Präsident vorstand und dessen Ehrenpräsident er ist. Er hat die Bedeutung der Fischerei und die damit verbundene Pflege der Gewässer und der Natur fest in der Bevölkerung verankert und wurde ein gefragter und allseits anerkannter Fachmann. Unter seiner Führung gelang es, die meisten der in Mittelfranken neu entstandenen größeren Gewässer vom Wöhrder See über den Happurger Stausee, den Main-Donau-Kanal und die Seen des Fränkischen Seenlandes über Pachtrechte an 3.280 Hektar Gewässerfläche für den Verband zu gewinnen. Während seiner Präsidentschaft hat sich die Mitgliederzahl des Fischereiverbandes beinahe vervierfacht, außerdem entstand in dieser Zeit das neue Verwaltungsgebäude "Haus der Fischerei".
Überdies ist Dr. Maier seit 1983 Gründungsmitglied und Vorsitzender des Musikrates Erlangen-Höchstadt, über 30 Jahre war er Mitglied im Jagdbeirat der Regierung von Mittelfranken und über 12 Jahre lang Vorstandsmitglied des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Erlangen-Höchstadt.
Verdienstkreuz am Bande
Johann Brandt (60) aus Erlangen übernahm vor 30 Jahren neben der Gesamtleitung des Caritasverbandes für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt auch die Einzelverantwortung für die Fachbereiche Personal und Rechnungswesen, die Organisation der Öffentlichkeitsarbeit und die Förderung der ehrenamtlichen Arbeit der Caritas in den Pfarreien. Unter seiner Verantwortung konnten zahlreiche Projekte realisiert werden. So wurde zum Beispiel 1993 eine Behinderteneinrichtung für psychisch kranke Menschen auf einem Teil des Dechsendorfer Pfarrgrundstücks umgesetzt. 1998 wurden Kindergruppen gegründet, in denen "Scheidungskinder" von Fachleuten geholfen wird. Auch die Erweiterung des Betreuungsangebotes im Juli 2002, die ab 2003 stattfindenden Workshops, Seminare und Telefonaktionen zum Thema "Frauen, Geld und Partnerschaft" tragen seine Handschrift. Unter Brandt's Leitung entstand das im Jahr 2004 errichtete Kompetenzzentrum Psychiatrie und der im Jahr 2007 erschienene "kleine Familienführer", der durch das "Bündnis für Familie" herausgegeben wurde. Darüber hinaus hat er zahlreiche Caritas-Einrichtungen auf- oder ausgebaut. Bei den ehrenamtlichen Diensten hat er ein enges Netz und vorbildliche Strukturen geschaffen, die die Verbindung in die Pfarreien sicherstellen. Daneben engagierte sich Brandt bis Ende Dezember 2012 zusammen mit ehrenamtlichen Helfern für Hilfslieferungen an Bedürftige nach Rumänien, Tschechien und dem ehemaligen Jugoslawien. Einen großen Teil seiner Freizeit widmete er der Kirchenmusik. Über 30 Jahre war er in der Pfarrei Unserer Lieben Frau in Dechsendorf als ehrenamtlicher Organist tätig. Bis heute hilft er in den katholischen städtischen Pfarreien aus, wenn die dortigen Organisten verhindert sind. Des Weiteren verbrachte er als Mitglied der Wasserrettung der DLRG viele hundert Stunden auf dem Wachturm des Dechsendorfer Weihers, war zeitweise Einsatzgruppenleiter und leistete vielen Menschen Erste Hilfe. Er engagierte sich als Jugendgruppenleiter in der kirchlichen Jugendarbeit, im Pfarrgemeinderat und stellte sich als Kirchenpfleger zur Verfügung.
Alfons Galster (65) aus Kirchehrenbach, Landkreis Forchheim, gehört seit 1990 dem Gemeinderat der Gemeinde Kirchehrenbach an. Dabei trägt er in verschiedenen Ausschüssen Verantwortung, insbesondere für die finanziellen, sozialen und kulturellen Angelegenheiten der rund 2.400 Einwohner zählenden Gemeinde. Seit 1998 ist Galster auch zweiter Bürgermeister. 10 Jahre engagierte er sich zudem in der Gemeinschafts-versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach auch für die beiden Partnergemeinden Leutenbach und Weilersbach in herausragender Weise. Seit 1978 ist er außerdem 2. Vorsitzender des Caritasverbandes für den Landkreis Forchheim. 1976 hatte der Caritasverband Forchheim nur zwei Mitarbeiter, heute sind dort 120 hauptamtliche und rund 250 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. An der positiven Entwicklung des Caritasverbandes Forchheim hat er erheblichen Anteil. Dank seines Engagements konnte zum Beispiel der Kinderhort in Ebermannstadt entstehen. Ebenso ist die "Offene Ganztagesschule" in Kirchehrenbach und die Jugendsozialarbeit eng mit seiner Person verbunden. Des Weiteren war er 20 Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Bartholomäus in Kirchehrenbach und zudem fast drei Jahrzehnte Vorsitzender des Dekanatsrates Ebermannstadt, gehörte gleichzeitig auch dem Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Bamberg an. Ab 1982 übte er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden aus und übernahm von 1994 bis 2006 als Vorsitzender die Leitung des Laiengremiums. Er war Mitinitiator der Werkstattabende und Seminare für Pfarrgemeinderäte und initiierte die jährlich stattfindenden Besinnungswochenenden für Räte mit Familien. Galster gehörte 20 Jahre dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern an und war Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss, seit 2006 vertritt er die Interessen der katholischen Christen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Zudem war er über viele Jahre hinweg aktiver Förderer und Unterstützer der Erwachsenenbildung im Landkreis Forchheim.
Dr. Max Hubmann (65) aus Erlangen trat 1969 in die CSU ein und ist seit 1978 fast ununterbrochen Stadtrat in Erlangen. Derzeit ist er Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss und stellvertretendes Beiratsmitglied im Seniorenbeirat. 2004 wurde er direkt in den Bezirkstag Mittelfranken gewählt und 2008 wiedergewählt. Als Mitglied des Bezirkstags wurde Dr. Hubmann zum Beispiel zum Beauftragten der Bezirkskliniken bestellt und konzentrierte sich inzwischen verstärkt auf die Gesundheitspolitik. Seit 2008 ist er auch im Fachausschuss für Psychiatrie und Neurologie des Verbandes der bayerischen Bezirke tätig. Als Mitglied im Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens 'Bezirkskliniken Mittelfranken' trägt er Mitverantwortung für die Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes und bei Entscheidungen zu grundsätzlichen Fragen. Seit 1996 ist er auch Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Städtetages. Ab 2005 war Hubmann für einige Jahre Vorstand der Max-Schaldach-Stiftung, die die aktive Forschung am Herz-/Kreislaufsystem fördert und er engagiert sich außerdem als Vorstand des Schrittmacherzentrums Erlangen e.V. und des Dreycedern e.V. Seit 1991 gehört er dem Vorstand des Bayerischen Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt an und begleitet in seinen Funktionen als Chefarzt oder stellvertretender Chefarzt den Bereich der Fachausbildung im Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie die Breitenausbildung. Als Ansprechpartner Altstadtforum Erlangen setzt er sich für eine lebenswerte, attraktive und zukunftsfähige Erlanger Altstadt ein. Daneben unterstützt er ehrenamtlich viele weitere Vereine und Organisationen, wie z.B. den gemeinnützigen Theater- und Konzertverein Erlangen e.V., den Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V., den Arbeiter-Samariter-Bund und den Lernstuben e.V..
Peter Hufe (58) aus Hilpoltstein, Landkreis Roth, trug 14 Jahre als Stadtrat von Hilpoltstein kommunalpolitische Verantwortung und hat zum Beispiel beim Altstadtring, dem Gewerbegebiet Sindersdorf/Autobahn, dem Baugebiet 12 "über dem Rothsee" und der Altstadtsanierung mitgewirkt. Seit 1990 ist er zudem im Kreistag des Landkreises Roth vertreten. Als Mitglied des Bayerischen Landtags von 1994 bis 2008 hat er sich im Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur fünf Jahre lang für verschiedene Zuschussanträge aus dem Kulturfonds Bayern eingesetzt, wie etwa für den Ausbau und die Renovierung der Projektbühne Strüth und für die „Werkstatt für Allerlei Kultur e. V. Petersaurach. Als Vertreter des Bayerischen Landtags war Hufe von 1998 bis 2008 im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks. 2009 wurde er in den Verwaltungsrat des Bayerischen Rundfunks gewählt. Neben seiner Tätigkeit im Plenum wirkte er im Fernseh- und Hörfunkausschuss des Gremiums sowie im Ausschuss für Grundsatzfragen und Geschäftsordnung. Hier war er bis zu seinem Wechsel in den Verwaltungsrat stellvertretender Vorsitzender. Als Mitglied des Verwaltungsrates obliegt ihm, die wirtschaftlich und technische Entwicklung des Rundfunks zu fördern. Hervorzuheben ist sein kämpferischer Einsatz für die Rundfunkfreiheit, für das föderale Rundfunkwesen sowie für ein vielfältiges und diskriminierungsfreies Rundfunkangebot im Dienste aller Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus war er vier Jahre lang als Vertreter der SPD Mitglied im Kuratorium und zugleich Mitglied des Finanzausschusses der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Zudem ist Hufe seit Gründung der privaten Macromedia Fachhochschule für Medien und Kommunikation (MHMK) mit Sitz in München, Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin und Osnabrück im Jahr 2006 Mitglied des Kuratoriums der MHMK. Nicht zuletzt war er 10 Jahre stellvertretender Bezirksvorsitzender im Bezirk Mittelfranken des Nordbayerischen Musikbundes.