Herrmann besucht Bayerns Partnerregion Guangdong und Shenzhen
München, 28.03.2013Ausbau der Partnerschaft - Innenminister Herrmann besucht Bayerns Partnerregion Guangdong und Shenzhen, die Partnerstadt der Metropolregion Nürnberg: Standort Bayern profitiert von verstärkter Zusammenarbeit - Kooperation im "Medical Valley" Nürnberg ein Leuchtturmprojekt
+++ Im Rahmen seiner viertägigen Chinareise hat Innenminister Joachim Herrmann auch Bayerns Partnerregion Guangdong besucht sowie Shenzhen, die Partnerstadt der Metropolregion Nürnberg. Guangdong sei heute die wirtschaftlich stärkste Provinz Chinas und damit als Partner ein Glücksfall. Davon konnte sich Herrmann bei Gesprächen mit Vertretungen großer Firmen wie der Allianz, aber auch mittelständischer Unternehmen wie der Firma Bock aus dem Landkreis Neumakt überzeugen. Besonders beeindruckt zeigte sich Herrmann auch von dem Besuch der Siemens-Fabrik für Magnetresonanztomografen in Shenzhen. +++
Schon zuvor bezeichnete Herrmann beim Besuch des 'China Center of International Economic Exchanges' (CCIEE) in Peking das von der Bayerischen Staatsregierung geförderte „Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg“ (EMN) als Leuchtturmprojekt für weltweit führende Medizintechnik-Netzwerke aus Wirtschaft, Forschung, Gesundheitsversorgung und Politik. Zusammen mit dem CCIEE-Vizepräsidenten Wei Jiangua bekräftigte Herrmann die enge Zusammenarbeit mit dem EMN. So sollen in chinesischen Städten bis zu sieben mit dem EMN vergleichbare 'Medical Valleys' aufgebaut werden. "Die Kooperation hat zum Ziel, gemeinsam hochmoderne Medizintechnik zur Gesundheitsversorgung von morgen zu entwickeln", betonte Herrmann. Eines der chinesischen 'Medical-Valley' soll in der Stadt Foshan entstehen, im Pearl River Delta der Provinz Guangdong.
Neben dem Universitätsklinikum Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen kooperieren bei dem Projekt mit China unter anderem auch renommierte Firmen wie Siemens Healthcare, dem Weltmarktführer in der Magnetresonanztomografie. "Für den Hochtechnologiestandort Bayern bietet die Zusammenarbeit mit China eine riesige Chance für Innovationen und große Wachstumspotentiale auch im Bereich der Medizintechnik", fasste Herrmann seine Gespräche zusammen.
Der bayerische Innenminister informierte sich auf seiner Chinareise auch über die Herausforderungen der Energieversorgung in einer der größten Volkswirtschafen der Welt. Hierzu traf er sich in Peking mit Vertretern der 'State Grid Corporation of China' (SGCC), dem größten Energieunternehmen Chinas, das Strom für über 1,1 Milliarden Menschen bereitstellt. In den Gesprächen mit hochrangigen Experten der SGCC diskutierte Herrmann über die Möglichkeiten des Stromnetzausbaus und der Netzsicherheit. "Die Energieversorgung Chinas ist beeindruckend", erklärte Herrmann dazu. Beispielsweise plane China, mit 1.000 Kilovolt-Stromautobahnen weltweit völlig neue Technologien einzusetzen.