Fragen zu Einreisen und Aufenthalt? Neuer Servicepoint der Grenzpolizei am Nürnberger Flughafen
München, 25. Juli 2024 (stmi). Am Albrecht Dürer Airport Nürnberg gibt es ab jetzt in der Abflughalle 2 einen neuen Servicepoint der Grenzpolizeiinspektion Nürnberg-Flughafen. „Der neue Servicepoint im öffentlichen Terminalbereich ist eine klare Verbesserung und Erleichterung für alle Reisenden, die bei der Grenzpolizei um Rat suchen. Die Grenzschutzexperten informieren beispielsweise über einreise- und aufenthaltsrechtliche Bestimmungen sowie über Reiserechte. Darüber hinaus kann die Prüfung und Ausstellung von Passersatzpapieren vorgenommen werden. Maßgeblich gefördert wird die Errichtung des Servicepoints durch das EU-Projekt „Border Management and Visa Instrument“ zur Verbesserung des Grenzschutzes, welches 75 Prozent der insgesamt rund 35.000 Euro Kosten übernimmt.
Unterstützung für das digitale europäische Ein-/Ausreisesystem (Entry-/Exit System EES)
Wie der Innenminister erläuterte, wird das neue Angebot auch hinsichtlich des digitalen europäischen Ein-/Ausreisesystems (Entry-/Exit System EES), das zum Jahresende 2024 voraussichtlich eingeführt wird, sehr hilfreich sein: „Wir rechnen damit, dass Reisende Nachfragen haben werden und konkreter Hilfebedarf besteht.“
1,7 Millionen Fluggäste im Non-Schengen-Verkehr
Rund 3,7 Millionen Passagiere nutzten 2023 den Albrecht Dürer Airport Nürnberg, davon rund 1,7 Millionen Fluggäste im Non-Schengen-Verkehr, für deren Grenzkontrolle die Grenzpolizeiinspektion Nürnberg-Flughafen zuständig ist. „Unsere Kolleginnen und Kollegen der Grenzpolizei haben dort im vergangenen Jahr 7.820 Vorgänge bearbeitet“, erläuterte Herrmann. „Davon waren rund 489 ausländerrechtliche Delikte, worunter beispielsweise illegale Einreisen mit Zurückweisungen oder auch die Bearbeitung von Schutzersuchen fallen.“
Bekämpfung allgemeiner grenzüberschreitender Kriminalität
Als sehr wichtig bezeichnete der Innenminister die Bekämpfung allgemeiner grenzüberschreitender Kriminalität: „Unsere Grenzpolizisten haben hier am Nürnberger Flughafen 2023 rund 100 Rauschgiftfälle, Waffen- und Sprengstoffdelikte sowie Urkundendelikte wie Passfälschungen festgestellt.“ Zudem erzielten die Beamten im vergangenen Jahr 1.969 Fahndungstreffer, wovon 177 Personen mit Haftbefehl gesucht wurden. Auch die bis 19. Juli 2024 vorläufig wiedereingeführten Grenzkontrollen an den deutschen Schengen-Binnengrenzen anlässlich der Fußball-EM und damit einhergehende Kontrollen von Schengen- wie Non-Schengen Passagieren an Flughäfen unterstreichen nach Herrmanns Worten deren Wichtigkeit: „Die verstärkten Grenzkontrollen auch an der Luftgrenze haben ganz wesentlich zur guten Sicherheitslage der Fußball-EM beigetragen.“