Kombinierte Volleyballmannschaft mit Innenminister Herrmann und großem Scheck
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Erfolgreiche Integration durch Sport

München, 5. Oktober 2020 (stmi). Sport leistet einen unschätzbaren Beitrag für erfolgreiche Integration. Das hat Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann beim Treffen der bayerischen Integrationslotsen und bei einem Besuch der Mixed-Volleyballmannschaft "Servus und Salam" betont.

Auftakt des zweitägigen Vernetzungstreffen mit dem Schwerpunktthema Sport war eine Podiumsdiskussion mit Integrationsminister Herrmann, dem Präsidenten des Bayerischen Sportverbandes Jörg Ammon und dem DFB-Botschafter für Fair Play, Vielfalt und Respekt, Jimmy Hartwig. Sie diskutierten gemeinsam mit zwei Integrationslotsinnen über das Engagement in Sportvereinen und der Einbindung der Integrationsprofis zur Gewinnung von Mitgliedern. „Eine Herausforderung für die Zukunft ist es, unsere Lotsen und die Sportvereine stärker zusammenzubringen. Sport ist eine ideale Eintrittskarte für die Integration. Sport verbindet Menschen unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Hierbei geht es darum, Menschen mit Migrationshintergrund als aktive Sportler in Vereine zu integrieren sowie sie für das Ehrenamt im Verein zu begeistern.“ Der Freistaat unterstützt den Bayerischen Landes-Sportverband für Maßnahmen zur Integration in den Vereinssport mit Mitteln in Höhe von 200.000 Euro jährlich. 

Volleyballspieler beim Spiel
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Im Anschluss überreichte Herrmann einen Scheck aus den Mitteln des Projekts "Sport schafft Heimat" an die Mitglieder der Mixed-Volleyballmannschaft "Servus und Salam". Mit dem Projekt schafft der Bayerische Landes-Sportverband Flüchtigen eine Brücke in den organisierten Sport und in den Vereinssport. Herrmann: "Die kombinierte Volleyballmannschaft aus acht Spielern, die einen Fluchthintergrund haben, und zehn einheimischen Sportlerinnen und Sportlern ist ein Musterbeispiel für gelungene Integration. Mit der Förderung dieses Projekts unterstützt der Freistaat insbesondere die ehrenamtliche Arbeit in den Sportvereinen mit Flüchtlingen."

"Die hundertprozentige Förderung des Projekts in Höhe von 200.000 Euro pro Jahr wird aus Sportfördermitteln geleistet", betonte der Minister. Mit der Förderung des Projekts unterstützt der Freistaat insbesondere die ehrenamtliche Arbeit von Sportvereinen mit Flüchtlingen sowie die Übernahme von Mitgliedsbeiträgen, Bezahlung von Startgebühren und Fahrtkosten oder auch von Qualifizierungsmaßnahmen von Übungsleitern.

Herrmann bezeichnete den Sport insgesamt als bindendes Element für die Integration: "Sport ist Begegnungsstätte unabhängig von Sprache, Alter, Religion und Herkunft." Gerade deshalb eignet sich der Sport und das gemeinsame Sporttreiben besonders gut für die Integration. "Beim Sport kann man Freunde finden, voneinander lernen und ein gegenseitiges Verständnis entwickeln. Nirgends funktioniert Integration so unbeschwert, wie beim Sporttreiben im Sportverein."

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